3 Räume, ein Nashorn, eine Frau in Rot und ein engagierter Schriftsteller, der Unterschriften sammelt. Die Geheimpolizei durchsucht die zerstörte Privat-Bibliothek.
>PROTEST<, Bühnenstück des faszinierenden tschechischen Schriftstellers, Häftlings und Staatspräsidenten Václav Havel aus 1979, reflektiert die Ausweglosigkeit zweier Autoren zwischen Angst, Anpassung und Anstand in einer totalitären Gesellschaft der systematischen Überwachung, der Verhaftungen und der behördlichen Willkür.
Das F.A.C.E.-Team begibt sich auf eine Bilderreise: Unter der Haut und durch die Seele der Protagonisten erschafft es in wechselnden Tempi berührende, mystische, humorvolle Figuren im Kampf um die Würde des politischen Menschen.
Inhalt: Ein oppositioneller Liedermacher bekommt mit einer grundlosen Inhaftierung die ganze Härte einer totalitären Staatsmacht zu spüren. Vanek, Oppositioneller und Ex-Häftling, wird von Stanek, der Schwiegermutter des Inhaftierten gebeten, eine Protestresolution zu verfassen und mit einer Unterschriftensammlung Aufsehen im Ausland zu erregen.
Auf diese Weise hofft Stanek, den Mann ihrer schwangeren Tochter aus der Haft befreien zu können, ohne dabei die eigene angepasste Existenz zu gefährden. Doch die Verlockung, mit der Beteiligung am Protest ihrem eigenen Leben eine moralische Wende geben zu können, ist groß.
Ein Einakter aus dem Jahr 1979, der an Brisanz nichts verloren hat: Sich politisch für Bürgerrechte zu engagieren ist auch heute an vielen Orten der Welt ein Wagnis mit ungewissem Ausgang.
Das Team: VANEK Thomas Krutmann STANEK Ursula Wüsthof NASHORN/ GEHEIMPOLIZIST und Regie Kristóf Szabó
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